Schnupfen ade - bewährter Einsatz von Zink in der Erkältungszeit
Artikel von Apotheker Thomas Knaier
Während der Wintertage kommen der Verzehr von frischem Obst und Gemüse und ausreichende Bewegung an der frischen Luft häufig zu kurz.
Neben dem Klassiker Vitamin C in der Erkältungszeit schwören immer mehr Menschen auf den vorbeugenden Einsatz von Zinkpräparaten, um sicher durch die Schnupfenzeit zu kommen.
Fachleute berufen sich bei dem vorbeugenden Einsatz von Zink bei virusbedingten Erkältungen auf zahlreiche klinische Studien, in denen die prophylaktische Wirksamkeit des Spurenelements belegt wurde. Plagt man sich normalerweise mit einer dicken Erkältung im Durchschnitt über eine Woche lang herum (im Schnitt 7,6 Tage), so kann Zink die Erkältungsdauer im Mittel fast auf die Hälfte verkürzen, nämlich auf 4,4 Tage. Dabei konnte sogar gezeigt werden, dass die Einnahme von Zink auch den Schweregrad der Erkältung selbst dann noch drastisch reduzieren kann, wenn die Nase bereits läuft und die Erkrankung bereits ausgebrochen ist.
Auch die Dauer des Hustens verkürzte sich durch die Unterstützung von Zink von 6,3 auf 3,1 Tage.
Die Schwere der Symptome verringerte sich dabei deutlich. Ein positiver Aspekt der Zink-Zufuhr dürfte auch sein, dass bei Zinkmangel Schleimhautatrophie und Epithelschäden an den Schleimhäuten der Atemwege auftreten, die bei Zinkgabe vermieden werden können.