Zink
Das chemische Kürzel für Zink ist "Zn". Das Zink ist - nach dem Eisen - das zweithäufigste Spurenelement im menschlichen Körper. Der Gesamtbestand im Körper beträgt ca. 2 bis 3 Gramm. Zink ist Bestandteil von 80 Metallo-Enzymen und Cofaktor von 200 körpereigenen Enzymen die Zink für die Aufrechterhaltung ihrer Funktion benötigen. Zink stabilisiert die Zellmembranen, fördert die Immunabwehr und ist beim Kollagenstoffwechsel beteiligt. Zink ist ein natürliches Antidot ("Gegenspieler") im Körper für Kupfer, Quecksilber, Cadmium und Blei.Eine unzureichende Zufuhr hat ungünstige Auswirkungen - vorwiegend auf das Immunsystem und die Haut. Damit hat Zink für die Gesundheit des Menschen eine große Bedeutung.
Der Tagesbedarf von Zink:
Wie üblich in der Medizin schwanken die Angaben über den notwendigen Tagesbedarf je nach Forscher. So werden Werte zwischen 5 und 25 mg / Tag genannt. Die Weltgesundheitsorganisation schlägt 15 mg Zink / Tag vor.Der Tagesbedarf wird üblicherweise mit der "Zufuhr zur Vermeidung von Mangelzuständen definiert". Über den Tagesbedarf bei chronischen Krankheiten - wie z. B. Krebs liegt keinerlei Zahlenmaterial vor. Allerdings darf vermutet werden, dass solche konsumierenden Erkrankungen das Immunsystem belasten und sich daraus fast zwingend ein erhöhter Tagesbedarf an Zink (und anderen Vitaminen und Spurenelementen) ergibt.
Für die Ernährung wichtige Nahrungsmittel, die Zink enthalten:
Alle Nahrungsmittel tierischer Herkunft (Fleisch, Fisch, Milch etc.) enthalten relativ viel Zink. Pflanzliche Kost enthält wenig Zink, das zudem noch schlecht vom Körper aufgenommen wird.
- Tierische Nahrungsmittel
- Gekeimtes Getreide, Weizengras
- Vollkornprodukte wie Hafer, Hirse, Gerste, Weizen
- Sprossen und Keimlinge, Kartoffeln, Karotten, Kohl, Erbsen, Bohnen, Linsen, Sellerie, Spinat, Löwenzahn, Feldsalat.
Mangelerscheinungen:
Zinkmangel führt zu Haarausfall. Außerdem ist die Wundheilung gestört. Bei Kindern kann es zu Wachstumsstörungen kommen. Die Keimdrüsen entwickeln sich nicht richtig - oder verkleinern sich. Die Produktion von Geschlechtshormonen wird gestört.Außerdem führt chronischer Zinkmangel zu einem geschwächten Immunsystem.
Diagnostik eines Zinkmangels:
In der Laborchemie hat sich die Messung des Zinkspiegels im Vollblut durchgesetzt.
Die Anwendung von Zink in der Therapie
Aus den oben genannten Krankheitsbildern ergibt sich auch das Therapiespektrum. Bei Immundefekten oder bei Erkrankungen, die das Immunsystem stark belasten. Bei Erkrankungen der Haut, Wundheilungsstörungen, chronischen Ekzemen, Haarausfall etc. Auf eine ausreichende Zufuhr sollte auch bei Erkrankungen wie Krebs geachtet werden, um das Immunsystem des Körpers optimal mit dem lebensnotwendigen Baustein zu versorgen. Zink ist auch bei der Behandlung von Quecksilber-Amalgamvergiftungen unentbehrlich.
Vergiftungserscheinungen und Ausscheidung
Die Ausscheidung von Zink erfolgt zu 90 % über den Stuhl und zu 10 % über die Niere.Zink ist relativ ungiftig. Nur bei längerfristiger viel zu hoher Zufuhr von Zink kann es zu Vergiftungserscheinungen kommen.