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Wasserkefir

Seit einiger Zeit erfreut sich Wasserkefir wachsender Beliebtheit. Die Wirkungsweise soll angeblich in etwa die gleiche sein wie beim Milchkefir - bei etwas anderem Geschmack. 

Nachstehend einige Informationen - zusammengestellt aus verschiedenen Web-Publikationen, Zubereitungsanleitungen, Erfahrungsberichten und persönlichen Erfahrungen - rund um dieses Getränk, dem gesundheitsfördernde Eigenschaften nachgesagt werden. 

Die Heilanzeigen sind wissenschaftlich nicht erwiesen, in der Erfahrungsheilkunde aber angeblich bewährt. Wir übernehmen keine Gewähr für Wirkungen oder Nebenwirkungen.

Ganz interessante Kefir-Info's sind auch unter http://www.kefir.at zu finden.

Wolfgang hat viele Informationen für die Leser zusammengetragen. Herzliche Grüße an Wolfgang.


Was ist Wasserkefir?

Um Wasserkefir herzustellen benötigt man die sogenannten Kefirkristalle, die aus zwei Mikroorganismen - Hefezellen und Bakterien - bestehen. Durch Zugabe von Wasser, Zucker, Zitrone und Trockenfrüchten entsteht durch  Milchsäuregärung unter weitestgehendem Luftabschluss ein wohlschmeckendes Getränk, wobei der Stickstoff und der zugegebene Zucker größtenteils zu Milchsäure verstoffwechselt werden.

Daneben bilden sich etwas Kohlensäure und geringe Mengen Alkohol. Nach der üblichen 48-stündigen Gärzeit kann anscheinend von einem Alkoholgehalt von ca. 1 % ausgegangen werden. Der Alkoholgehalt ist von mehreren Faktoren abhängig: Kefirkristalle mit einer hohen Konzentration von Hefepilzen, eine stoffwechselfördernde höhere Raumtemperatur, höhere Zuckermengen und ein fast vollständiger Luftabschluss während des Gärvorgangs sind verantwortlich für einen höheren Alkoholgehalt.

Das entstehende Getränk ist von trüb-gelblicher Farbe und durch die beigefügte Zitrone im Geschmack dem "Bitter Lemon" etwas ähnlich.  Wasserkefir ist recht angenehm zu trinken - besonders beliebt ist er leicht gekühlt... 


Wirkungsweise:

Die Bakterien und Hefezellen erzeugen angeblich z.B. Vitamine, die Immunsystem und Nerven positiv beeinflussen; von den Hefezellen und Milchsäurebakterien wird behauptet, dass sie stoffwechselanregend wirken und die Darmtätigkeit und eine gesunde Darmflora fördern. Besonderes Augenmerk verdient in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass Kefir Fäulnisprozesse im Darm angeblich unterbindet und sich dadurch positiv auf die Gesundheit auswirken soll. Die enthaltenen Hefepilze zählen anscheinend nicht zu den krankmachenden Pilzarten und sind daher für das Verdauungssystem unbedenklich.

Im Rahmen einer speziellen Anti-Pilz-Diät sollte Wasserkefir aber aufgrund des vorhandenen Restzuckergehaltes in jedem Fall gemieden werden.


Diese Wirkungen werden dem Wasserkefir angeblich nachgesagt:

     

  • abwehrsteigernd
  • blutdruckregulierend
  • mild abführend (wenn Kefir nach 24 Stunden Gärungszeit vor dem Schlafengehen getrunken wird)
  • stuhlnormalisierend (nach 48 Stunden Gärungszeit)
  • leicht stuhlfestigend (noch längere Gärungszeit)
  • normalisiert das Körpergewicht
  • reguliert die Harnausscheidung
  •  


Wasserkefir kann auch positiv Einflüsse bei folgenden Krankheiten haben:

     

  • Katarrhe der Atmungsorgane, Bronchialkatarrh
  • Asthma
  • Magen- und Darmerkrankungen, Magenkrämpfe, Magengeschwüre, chronische Darmentzündung
  • Durchfall, Verstopfung
  • Leberentzündung, Gallenbeschwerden, Blasenleiden, Blasenentzündung
  • innere Geschwüre
  • Blutarmut, Blutzersetzung, infektiöse Gelbsucht
  • Herzinfarkt, Sklerosen
  • Nervenerkrankungen, Schlaganfall, Lähmungen
  • Tuberkulose, Krebs
  • Ausschläge und Ekzeme
  •  

Kommentar: Kernige Aussagen - ob der Pilz wirklich so gut ist, muss er noch beweisen; ein Wundermittel ist der Wasserkefir sicher nicht - und man darf keine überzogenen Erwartungen haben. 


Wichtiger Hinweis:

Durch den Restzuckergehalt ist Wasserkefir für Diabetiker nicht geeignet.

Wasserkefir enthält - wenngleich geringe Mengen - Alkohol und sollte daher nicht von Kindern getrunken werden. Auch Frauen in der Schwangerschaft und Menschen mit Alkoholproblemen sollten ihn aus diesem Grunde meiden.

Beachten Sie dabei aber in jedem Fall, dass Kefir kein Wundermittel ist und in keinem Fall eine ärztliche Diagnose und Therapie ersetzen kann.

Viele Behandlungsmethoden lassen sich aber eventuell durch Kefirgenuss positiv unterstützen (wobei eine grundlegende Umstellung auf gesunde Vollwert- und Mischkost mit reduziertem Zucker- und Fettanteil sicherlich eine weitere Voraussetzung für ein besseres Befinden ist).  Und über einen begrenzten Zeitraum regelmäßig getrunkener Kefir hat vielleicht auch eine vorbeugende Wirkung (wie bei anderen Anwendungen aus dem Bereich der Naturheilkunde ist auch hier eine Anwendungs-Pause ab und zu sicher nicht schlecht). Am besten nur mit Plastik-, Holz- und Glasgerätschaften arbeiten.


Rezept / Zubereitung:

1 L normales Wasser (sehr gut ist auch mineralarmes Wasser) in ein sauberes Einmach- oder Gurkenglas füllen und 
3 EL Zucker  hinzufügen. Gut umrühren.
1 getrocknete Feige  ins Glas geben (am besten eignen sich ungeschwefelte Trockenfrüchte aus dem Bioladen) (Manche nehmen auch Aprikosen, Pflaumen, Rosinen und selbst Kartoffelscheiben - aber ich habe z.B. mit Aprikosen keine so guten Erfahrungen gemacht)
1/2 unbehandelte Zitrone mit dazugeben. (Auch bei unbehandelten Früchten ist es mir persönlich lieber, die Früchte zu halbieren und die Schale mit dem Messer großzügig abzuschälen oder den ausgepressten Saft dazuzufügen - laut Erfahrungsberichten funktioniert die Kefirherstellung auch besser, wenn die Schale entfernt wurde)
3 gut gehäufte EL  Wasserkefir-Kristalle (kann auch mehr sein)

Das Behältnis nun verschließen, aber bitte nicht vollständig luftdicht, da sich beim Vergären etwas Kohlensäure bildet. Bei Zimmertemperatur stehen lassen. Nach 24 Stunden kann der Kefir, wenn die eher abführende Wirkung ausgenutzt werden soll, bereits getrunken werden. Üblicherweise wird er nach 24 Stunden gut umgerührt und dann nochmals 24 Stunden stehen gelassen.Nach dieser Zeit den Kefir durch ein Plastiksieb abseihen und den Zitronensaft dazu pressen. Die Trockenfrucht entnehmen und den Wasserkefir in Flaschen füllen und ganz nach persönlichem Geschmack kühlen. Wie generell beim Umgang mit Lebensmitteln ist auch beim Kefir-Pilz hygienisches Arbeiten unabdingbar. Vor jedem neuen Aufguss spült man die Kefir-Kristalle gründlich unter fließendem Wasser und verwendet nur gespülte Gläser. Wenn man 'mal in Urlaub fahren will, "hungert" sich der Kefir im Kühlschrank aufbewahrt, durch, bis zur Rückkehr. 


Persönliche Erfahrung:

Ich habe durch Zufall vor einiger Zeit einen Wasserkefir - Pilz erhalten und habe das Getränk  regelmäßig getrunken. Im Augenblick habe ich persönlich keine Kultur, da ich etwas "pausiere", denn es fällt doch jeden Tag etwas Arbeitsaufwand an. Gerne höre ich von Ihren persönlichen Erfahrungen und Meinungen und freue mich über Ihre Zuschrift.  Claudia Hörburger


 



Erfahrungsberichte die uns zugesandt wurden:


Wolfgang B. schreibt: ... den Wasserkefir mit 1/4 Liter Ananassaft mischen - ergibt ein erfrischendes Sommergetränk....


Hans-Georg C. schreibt: Seit zwei Jahren habe ich meinen Wasserkefir und versuche damit nun meine eigenen Erfahrungen zu sammeln. Ich konnte mich in dieser Zeit von seiner Wirksamkeit überzeugen und werde Ihnen darüber hin und wieder berichten oder auch auftretende Fragen beantworten. Man darf nur nicht übertrieben hohe Erwartungen in dieses gesundheitsfördernde tägliche Getränk setzen. Für den beschriebenen Stoffwechsel der Kefirkristalle sind die Kohlenhydrate aus dem Zucker etc. nötig und kein Stickstoff. Die Zitronensäure hilft die Disaccharide des Zuckers in verwertbare Monosaccharide umzubauen. Aus den Trockenfrüchten werden der Fruchtzucker (Monosaccharid) unmittelbar für die Gärung und das pflanzliche Eiweiß für die Lebensvorgänge der Kefirkristalle verwendet. Meine optimale Zusammensetzung des Wasserkefir ist: 1 Liter Wasser, 80g Haushaltszucker, 2 Feigen (ungeschwefelt, aus dem Reformhaus) oder andere Trockenfrüchte je nach Erfordernis oder beabsichtigtem Geschmack, 1 Eßlöffel Zitronensaft (Rabenhorst aus dem Reformhaus), um den vielen undefinierbaren Qualitäten von Zitronen nicht immer ausgeliefert zu sein). Lesertipp: Holunderblüten zum Ansatz gegeben erzeugen einen interessanten Geschmack


Alexandra D. schreibt: Der Ansatz mit dem Rohrohrzucker funktioniert sehr gut. Selbst Vollrohrzucker (Sucanat) scheint zu funktionieren.


Hallo,
ich weiß nicht, inwieweit Sie (noch) an Erfahrungsberichten zum Wasserkefir interessiert sind, aber ich habe eben Ihre Webseite gesehen und dort ein wenig nachgelesen. Auch zu meiner ersten "Portion" gab's ein Begleitblatt, das einen schwindeln ließ vor lauter Wunderwirkung. Aber das war halt zigmal hochkopiert... Meine "Spenderin" stammt aus einem Kliniklabor, von daher hat sie schon auch einen engen Kontakt zur Schulmedizin.
Diese - also die Schulmedizin - hat in den über 20 Jahren, die ich mich mit Ekzem an den Händen rumgeärgert habe, nur mit der Chemiekeule überhaupt irgendeine Linderung zustande gebracht, WENN sie überhaupt was bewirkt hat. Diverse alternative Methoden haben rein gar nichts bewirkt. Ich hätte also bis an mein Lebensende giftige Cremes schmieren können und das wollte ich nicht.
Dann habe ich die Wasseralgenbrühe bekommen (ca. 3 TL Wasserkefir waren das anfangs) und nach vier Wochen war mein Ekzem weg. Das war im Sommer und seitdem trinke ich jeden Tag knapp 1 l Brühe. Jetzt Richtung Herbst habe ich manchmal kleine Stellen mit kleinen Blasen, aber die jucken nicht und verschwinden ganz schnell wieder. Offenbar ist es kein Ein-für-allemal-Mittel, aber zumindest jucken die Hände nicht, sind sie nicht rot, nicht aufgeplatzt usw. Es ist also immer noch ein himmelweiter Unterschied gegenüber dem Ausgangszustand. Ich werde meinen Wasserkefir so gut ich kann pflegen, damit ich immer auf ihn zurückgreifen kann. Das ist klar, denn er hilft mir von allen Mittelchen bisher am besten.
Viele Grüße von der Ostsee
Birgit H., Greifswald, 01.10.2010


Herr Steffen H. schrieb uns am 15.10.2010: "Bezüglich des Wasserkefirs möchte ich eine Anregung geben. Da meine Frau einen eher herben und spritzigen Wasserkefir bevorzugt, habe ich ein wenig experimentiert.
Ich lasse den Ansatz 2 Tage an einem warmen Ort stehen. Dann fülle ich ihn in Flaschen mit Bügelverschlüssen ab (bekommt man im Supermarkt als Bierflaschen), wobei man etwas Platz im Flaschenhals lässt für den Druckaufbau der Kohlensäure. Danach lasse ich die Flaschen noch 12 Stunden bei warmer Zimmertemperatur stehen, stelle sie dann aber für 1-2 Tage kühl bei etwa 10-15 Grad. Durch die Nachgärung baut sich genug Kohlensäure auf und der größte Teil des Restzuckers ist vergoren.
Ein solcher Kefir ist sehr wohlschmeckend und erinnert schon an einen fruchtigen Sekt. Wer ihn etwas süßer aber mit ebenso starker Kohlensäure genießen will, kann beim Abfüllen zirka 75 Prozent fertigen Wasserkefir mit 25 Prozent neuer Ansatzflüssigkeit mischen, wodurch die Nachgärung noch kräftiger wird (danach gleiche Vorgehensweise wie schon beschrieben).
Beim Öffnen der Flasche ist dann ein wenig Vorsicht geboten. Doch, im möchte auch erwähnen, dass mir bis jetzt noch keine einzige Flasche zerplatzt ist. Wichtig ist, wie bereits erwähnt, der ausreichende Platz im Flaschenhals. Probiert`s einfach mal aus!



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