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Selen - Selenium

Selen - Chemisches Kürzel ist: "Se". Der Gesamtbestand in einem normalen Körper ist ca. 10 bis 15 mg.

Aufgabe des Selen im Körper:

Selen ist ein wichtiger Bestandteil von sogenannten "antioxydativen" Enzymen. Es ist Bestandteil der "Glutathionperoxidase", welche im Körper schädliche radikale Formen des Sauerstoffs / Peroxyde in unschädliche Substanzen umwandelt.

Der tägliche Bedarf an Selen:

Die Weltgesundheitsorganisation WHO gibt einen Tagesbedarf zwischen 50 und 200 ug an. Manche Wissenschaftlern sehen eine Tagesaufnahme von 200 bis 300 ug als optimal an. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (8DGE) empfiehlt jedoch nur zwischen 20 und 100 ug pro Tag. Die durchschnittliche Zufuhr von Selen ist in Mitteleuropa sehr niedrig. Sie erreicht zwischen 30 und 60 ug pro Tag und ist damit an der Grenze zur Mangelversorgung.

Mangelerscheinungen

Der Ehrlichkeit halber muß man zugeben, daß es klinisch erkennbare Zeichen eines Selen-Mangels in Deutschland bisher nicht gegeben hat. Der niedrige Durchschnittswert der Selen-Aufnahme in Deutschland läßt jedoch vermuten, daß es Risikogruppen gibt. Bei bestimmten Krankheiten (coronare Herzkrankheit, bei Herzinfarkt, bei Krebs und Leberzirrhose) wurden im Durchschnitt der Betroffenen verringerte Selenspiegel festgestellt. Schwere Formen des Selenmangels führen beim Menschen zu einer Sonderform der "dilatativen Kardiomyopathie" einer krankhaften Vergrößerung des Herzens oder zu schweren Gelenkerkrankungen (Keshan-Krankheit). Im Tiermodell konnte nachgewiesen werden, daß bei Selenmangel das Immunsystem gestört ist. (Siehe auch den Artikel unten).

Anwendung des Selen in der Therapie

Es existieren Hinweise, daß eine zu geringe Selenaufnahme mit einem erhöhten Krebsrisiko einhergeht. In einer Studie konnte gezeigt werden, daß eine erhöhte Selenzufuhr die Sterblichkeit an Krebs um rund 50 % senken konnte. Auch die Nebenwirkungen der Krebschemotherapie konnten gesenkt werden - ohne die Wirksamkeit zu verringern. Selen verringert die Giftigkeit von Quecksilber im Körper, da es mit Quecksilber einen unlöslichen Quecksilber-Selenit-Komplex eingeht.

Dosierung und Überdosierung

Über die optimale Dosierung streiten sich die Gelehrten. Als sicher dürfte gelten - wir nehmen zu wenig Selen zu uns (selbst die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt ja schon mehr (zwischen 20 und 100 ug / tgl.) als wir statistisch zu uns nehmen (ca. 40 - 60 ug)). Bedenken Sie bitte die Definition! "Tagesbedarf zur Vermeidung von Mangelzuständen". Von Optimalbedarf ist NICHT die Rede. Es ist auch nicht die Rede von Bedarf im Krankheitsfall und von erhöhtem Bedarf unter bestimmten Bedingungen wie Streß, Umweltbelastung / Arbeitsbelastung.

Die Frage ist unter diesen Umständen - wieviel Selen kann man täglich zu sich nehmen, ohne gesundheitliche Schäden zu bekommen.

In Japan führten lebenslange Dosen von 500 ug und in China von 750 ug zu keinerlei Symptomen einer Überdosierung. Bei Dosierungen von 3000 ug / tgl. über Monate treten Magen-Darmstörungen auf, Kopfschmerzen, Haarausfall und knoblauchartige Atemluft. Diese Symptome verschwinden jedoch nach Absetzen des Selens innerhalb von 14 Tagen.

Man kann also bei einer täglichen Zufuhr von ca. 300 bis 400 ug relativ sicher sein, daß man auf der "gesunden" Seite ist und doch genug Selen auch in Krankheitszuständen vorrätig hat.

Selen sollte als organisches "Selenmethionin" eingenommen werden (in Form von z. B. Selenhefen). Das anorganische Natriumselenit reagiert bei niedrigen Säurewerten im Magen immer mit Vitamin C zu einem nicht mehr vom Körper aufnehmbaren Komplex.

Literatur: Dietl / Ohlenschläger: Orthomolekulare Medizin, 2. Auflage 1998 (1994), Haug, Heidelberg

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