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von Andreas Jansen

Schnupfen und Erkältungen

Wem "lief" noch nie die Nase davon. Wer war noch nie erkältet?

Hier die praktikabelsten Tipps, wie Sie dem Schnupfen eine lange Nase drehen können!

  • Kochsalz - Nasentropfen
    gibt es in der Apotheke zu kaufen. Preiswert und gut. Lösen den dicken Nasenschleim auf. Sorgen auf einfache Weise für eine freie Nase. Schädigen  nicht die Nasenschleimhäute.

Vitamin C ist wichtig für das Immunsystem. Die tägliche Zufuhr sollte bei deutlich über 100 mg liegen. Wer sich optimal mit Vitamin C versorgen möchte, sollte ca. 1 bis 3 Gramm täglich zu sich nehmen.

  • Spurenelement Zink

Zink ist Bestandteil eines körpereigenen Entgiftungssystems und fördert die Abwehrkräfte. In meiner Praxis empfehle ich die tägliche Zufuhr von ca. 15 mg. Zink tgl. Mit dieser Dosierung erkranken meine Patienten nur selten an Erkältungskrankheiten.



Heilpflanzen bei Schnupfen und Erkältung

Liebe Leserin, lieber Leser,

es ist wieder so weit. Das nasskalte Wetter verdirbt uns die Laune, es kratzt im Hals, es kribbelt in der Nase, man fröstelt und fühlt sich schlapp. Die nächste Erkältungswelle rollt übers Land. Ob und wie schwer es uns erwischt, hängt davon ab, wie fit das Immunsystem ist.

Rund 200-mal im Leben erkranken wir im Schnitt an einer Erkältung. Mehr als 200 bislang bekannte Viren können sie auslösen. Sie besitzen keinen eigenen Stoffwechsel und sind deshalb auch nicht in der Lage, sich selbst zu vermehren. Dazu brauchen sie die Zelle eines Lebewesens, des so genannten Wirtes.

Die Zellen unserer Schleimhäute, zum Beispiel in den Atemwegen, sind Virusangriffen besonders oft ausgesetzt, da sie nicht wie die äußere Haut von einer schützenden Hornschicht bedeckt sind. Bei einer Infektion haftet sich das Virus an eine Zelle an und dringt in sie ein. Es schleust sein Erbgut in das der Wirtszelle, sodass diese gezwungen ist neue Viren zu produzieren.

Je nachdem, welcher Virus verantwortlich ist, dauert auch die Erkrankung unterschiedlich lang. Zuerst befallen die Viren die Nasen- und Rachenschleimhaut. Von dort können sie auf die Bronchien oder Nasennebenhöhlen übergreifen. Kalte Finger, Zehen, Nase und Ohren begünstigen eine Virusinfektion - und somit eine Erkältung.

Bei geschwächtem Immunsystem kommt es häufig zu Sekundärinfektionen mit Bakterien. Deutliches Indiz dafür ist die Farbe des abgesonderten Schleims. Ist dieser gelb bzw. grünlich, kann es sich um Bakterien handeln. In diesen Fällen ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Bakterien lassen sich in der Regel gut mit Antibiotika behandeln.

Antibiotika sind Substanzen, die die Vermehrung von Bakterien behindern (bakteriostatische Wirkung) oder Bakterien abtöten (bakterizide Wirkung). Wer glaubt, sie seien eine Errungenschaft der Wissenschaft, der irrt. Antibiotika gibt es seit jeher auch in der Natur. Sie sind eine der Geheimwaffen im Überlebenskampf der Natur selbst, denn es handelt es sich um Stoffe, mit denen sich Pflanzen selbst wirkungsvoll gegen schädliche Keime verteidigen. Es wird geschätzt, dass es bis zu 100.000 verschiedene natürliche Antibiotika gibt. Einige der bekanntesten möchten wir Ihnen nachfolgend vorstellen.


Natürliche Antibiotika

  • Knoblauch ist wohl das bekannteste natürliches Antibiotikum. Er ist nicht nur in der Lage Bakterien im Körper zu bekämpfen, sondern er setzt auch Viren und Pilzen zu. Wichtigster Inhaltsstoff ist die Aminosäure Alliin. Das zunächst geruchlose Alliin wird beim Zerkleinern durch ein Enzym in Allicin umgewandelt, das dann den typischen Geruch verursacht. Allicin tötet sowohl Bakterien und Viren als auch Pilze und Hefezellen ab.

  • Auch Oregano ist in seiner antibakteriellen Wirkung vergleichbar mit verschiedenen Antibiotika. Amerikanische Forscher aus Georgetown zeigten in ihren Studien, dass bereits geringe Mengen des Kräuter-Öls das Wachstum verschiedener Bakterienarten im Reagenzglas ebenso stark unterdrücken wie gängige Antibiotika.

    Bereits 3000 vor Christi beschrieben die Babylonier Oregano als Heilmittel für Lungen- und Infektionskrankheiten. Sie setzten Oregano aber auch gegen Asthma und Bronchitis ein.

    Forscher an der Georgetown University in Washington, D.C. haben die Wirksamkeit des Oregano-Öls gegen Pilzbefall dokumentiert. In der Studie kamen die Forscher zu dem Schluss, das Oregano das Gewebe vollständig von Pilzen reinigt, besonders von Candida albicans.

    Weitere Forschungen ergaben, dass das Oregano-Öl den Staphylococcus, einschließlich der medikamentenresistenten Typen, zerstört.

    Eine 1996 im Medical Science Research veröffentlichte Studie kam zu dem Ergebnis, dass Oregano-Öl auch Viren zerstört. So wurden Viren der Gattung Ribonukleinsäure (RNS) und Desoxyribonukleinsäure (DNS) - einschließlich der Arten, die Gürtelrose, Windpocken und Herpes genitalis verursachen - vernichtet, als sie dem Oregano ausgesetzt wurden.

  • Olivenblattextrakt enthält Phenole, besonders Oleuropein, die starke antimikrobielle, antioxidative und antientzündliche Aktivität zeigten. In der Forschung wird vermutet, dass Inhaltsstoffe des Olivenblattes eine Wechselwirkung mit Proteinen von Virenpartikeln eingehen und damit die Infektionskraft und Vermehrung von Viren verhindern, von denen man weiß, dass sie Erkältungen, Grippe und andere Infektionen der unteren Atemwege verursachen.

  • Jeder Chinese kennt die Heilpflanze Astragalus. Sie wird in China sowohl als konzentriertes als auch als Kombinationspräparat gegen Erkältungen und Grippe verkauft. Astragalus ist reich an Polysacchariden, Flavonoiden, vielfältigen Spurenelementen, Mineralien und Aminosäuren, von denen alle zu seinen Immunsystem unterstützenden Eigenschaften beitragen.

  • Studien des israelischen Wissenschaftlers Prof. Ephraim P. Lansky belegen: Mit den Inhaltsstoffen des Granatapfels wird eine umfassende Schutzfunktion vor Erkältungsviren und Bakterien gewährleistet. Selbst gegen starke Grippeviren wirken sie wie ein Schutzwall. Die Kombination aus Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen und sekundären Pflanzenstoffen kann das körpereigene Schutzsystem auf natürliche Weise unterstützen und stärken.

  • Der Name Salbei kommt vom lateinischen "Salvia" und weist auf seine Verwendung hin, da er übersetzt soviel wie "heilen" bedeutet. Besonders bekannt ist dessen antibakterielle Wirkung, weshalb er vielfach als Hausmittel gegen Nasennebenhöhlenentzündungen und bei Halsschmerzen angewendet wird. Salbei ist ein ausgezeichnetes Mittel gegen Erkältung.

  • Ingwer enthält eine Fülle von sekundären Pflanzenstoffen, darunter besonders viele ätherische Öle, die Bakterien und Viren zerstören können. Eine Gruppe, die Gingerole, haben eine ähnliche Struktur wie das Schmerzmittel Acetylsalicylsäure (z. B. in Aspirin). Auf ihnen beruht die schmerzstillende und fiebersenkende Wirkung des Ingwers.

  • Cranberry enthält viel Vitamin C, Pektine, Mineral- und Gerbstoffe sowie Fruchtsäuren. Die Beeren haben eine fiebersenkende Wirkung und werden gerne zur Unterstützung bei der Behandlung von Erkältungskrankheiten verwendet. Cranberrys enthalten Pflanzenstoffe, die sich wie ein Schutzfilm über die Schleimhaut legen. Bakterien finden dadurch weniger Andockstellen und müssen aufgeben.

  • Hildegard von Bingen war die Erste, die im Mittelalter die gesundheitsfördernde Wirkung der Heidelbeere in ihren natur- und heilkundlichen Schriften beschrieb. Sie hob ihre Heilkraft im Besonderen gegen Husten und Schwindsucht hervor.

    Der Hauptwirkstoff der Heidelbeere ist das Anthocyan, auch Myrtilin genannt. Der blaue Farbstoff wirkt wie ein natürliches Antibiotikum. Außerdem hält es die Blutgefäße elastisch und unterstützt die Blutbildung. Die in den Heidelbeeren enthaltenen Carotine stärken die Immunkraft. Das Vitamin C schützt zudem vor Erkältungen.

  • Reishi hat antibakterielle, antivirale und antimykotische Eigenschaften. In der Naturheilkunde werden dem Vitalpilz schleimlösende, hustenstillende und regenerierende Wirkungen auf die Bronchialschleimhaut zugeschrieben.





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