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Milchkefir - ein sehr gesundes Getränk

In vielen Teilen der Erde wird schon seit altersher die Milchsäuregärung zur Herstellung von Getränken und Lebensmitteln genutzt.

Dabei sind z.B. Getränke wie Kefir, Kumyss, "Tibetanischer Pilz", der angeblich durch tibetanische Mönche gezüchtet wurde, und viele mehr, entstanden.

Den Ursprung hat Kefir vermutlich in einem Gebirgsdorf am Fuße des Elbrusgebirges. Gerade in den Kaukasusregionen wird seit Jahrhunderten von Kindesbeinen an reichlich Kefir getrunken - vermutlich mit ein Grund für die deutlich höhere Lebenserwartung der dort lebenden Menschen.

So kam dann aus Asien und den Balkanländern der Kefirpilz auch zu uns nach Europa. Die Heilanzeigen sind wissenschaftlich größtenteils nicht erwiesen, in der Erfahrungsheilkunde aber anscheinend bewährt.

In den osteuropäischen Ländern laufen mittlerweile Forschungen zum Thema Kefir an. Die nachstehenden Informationen sind aus diversen Web-Publikationen, Zubereitungsanleitungen, einigen Auszügen molkereitechnischer Fachliteratur, Erfahrungsberichten und eigenen Erfahrungen zusammengetragen - ohne Gewähr für Wirkungen oder Nebenwirkungen.

Ganz interessante Kefir-Info's sind auch unter http://www.kefir.at zu finden.

Wolfgang hat viele Informationen für die Leser zusammengetragen.


Was ist Milchkefir?

Milchkefir ist ein dick-sämiges, leicht schaumiges Sauermilcherzeugnis aus Kuhmilch - seltener auch aus Ziegen- oder Schafsmilch, das ernährungsphysiologisch wertvoll ist.

Je nach der verwendeten Milchsorte ist das Verhältnis der enthaltenen Inhaltsstoffe etwas unterschiedlich - so ist z.B. Kefir aus Kuhmilch angeblich reich an Folsäure.

Um Milchkefir herzustellen benötigt man den sogenannten Kefirpilz, der auf einem Eiweißkörper zwei Sorten Mikroorganismen beherbergt: - Hefezellen (Milchzuckerhefen = Saccharomyces Kefir) und - Bakterien (Streptococ. lactis, Streptococ. cremoris und Lactobacillus caucasicus).

Somit ist Kefir das einzige Milcherzeugnis, bei dessen Entstehung auch Hefepilze beteiligt sind. Diese Pilze sind für unseren Organismus angeblich unschädlich. Der Milchzucker wird von den Kefirknöllchen durch Milchsäuregärung größtenteils in Milchsäure (0,6 bis 0,8 %) umgewandelt und in geringem Umfang findet eine alkoholische Gärung statt, wobei Kohlendioxyd und Alkohol (0,2 bis 0,8 %) entstehen.

Das fertige Getränk hat einen ungefähren pH-Wert von 4,4 (Diese Angabe bezieht sich auf den industriell hergestellten Kefir).


Diese Wirkungen werden dem Milchkefir nachgesagt:

  • blutdruckregulierend
  • antibiotisch und dadurch in der Lage Entzündungen einzudämmen
  • lebensverlängernd
  • in Einzelfällen positiver Einfluss auf Krebserkrankungen
  • heilend und stabilisierende Wirkung auf den Organismus (soll somit jung erhalten)
  • soll das Immunsystem anregen

Von positiven Einflüssen in Zusammenhang mit Kefir ist in Einzelfällen zu Lesen bei:

  • Ekzeme, Ausschläge, Sonnenbrand (bei Hauterkrankungen äußerliche Umschläge mit Kefir)
  • Erkrankungen der Atemwege und Lunge
  • Blutarmut
  • erhöhter Blutdruck, soll angeblich den Cholesterinspiegel im Blut regulieren
  • Herzkrankheiten
  • Magenschleimhautentzündung und Magen-/Darmkatarrh, Durchfall und Verstopfung (auch chronische Beschwerden des Verdauungstraktes)
  • Leber-, Nieren- und Gallenerkrankungen auch bei Steinbeschwerden oder Harnwegsbeschwerden
  • Geschwüre innerlicher und äußerlicher Art
  • Depressive Zustände
  • verlangsamt angeblich in Einzelfällen die Neuentwicklung von Metastasen
  • wirkt angeblich dem Alterungsprozeß entgegen und sei dadurch lebensverlängernd
  • soll stressbedingter Müdigkeit und Abgeschlagenheit entgegenwirken

Kommentar: Kernige Aussagen - ob der Pilz wirklich so gut ist, muss er noch beweisen - ein Wundermittel ist Milchkefir sicher nicht - und man darf keine überzogenen Erwartungen haben.


Wirkungsweise:

Durch Kefir ist unser Verdauungstrakt angeblich in der Lage viele enthaltene Mineralstoffe und Vitamine besonders gut aufzunehmen (z.B. viele B-Vitamine, Vitamin D, Vitamin C) und besser zu verwerten als beim Genuss von unvergorener Milch - zudem wird anscheinend die Darmflora gestärkt, was besonders nach der Einnahme von Antibiotika wichtig sein kann.

Wenn Sie eine eher abführende Wirkung brauchen, sollten Sie den Kefir maximal 24 Stunden ansetzen; bei Gärungszeiten über 2 Tagen ist die Wirkung eher stuhlfestigend. Besonders hervorzuheben ist, dass Kefir durch die Milchsäurebakterien das Faulen der unverdauten Nahrung im Darm angeblich verhindert und somit einen besonderen Beitrag zur Gesundheit leisten soll.

Da der Milchzucker bei der Gärung größtenteils zu Milchsäure verstoffwechselt wird, ist Kefir sehr oft für Personen mit Milchzuckerunverträglichkeit (Lactoseintoleranz) geeignet, die ansonsten auf Milch verzichten müssten.

Um in den Genuss der gesundheitlichen Vorteile des Kefir zu kommen, sollten allerdings täglich mindestens 1/4 bis 1/2 Liter über einen begrenzten Zeitraum getrunken werden (eine grundlegende Umstellung auf gesunde Vollwert- und Mischkost mit reduziertem Zucker- und Fettanteil ist darüber hinaus aber wahrscheinlich eine weitere Voraussetzung um ein besseres Befinden zu erreichen).

Manche Anwender berichten auch von einer kurmäßigen Anwendung, wobei 20 Tage lang ca. 1/4 Liter Getränk (evtl. Kefir od. Tibetanischer Pilz) getrunken werden sollen und danach eine Pause folgt und danach wieder eine Anwendungszeit. Wie bei vielen anderen naturheilkundlichen Anwendungen ist auch beim Kefir ab und zu eine Pause sicherlich nicht schlecht.


Wichtige Hinweise:

Beachten Sie bitte, dass der Kefirpilz niemals mit Gegenständen aus Metall in Berührung kommen darf.

Milchkefir enthält - wenngleich geringe Mengen - Alkohol und sollte daher nicht von Kindern getrunken werden.

Auch Frauen in der Schwangerschaft und Menschen mit Alkoholproblemen sollten ihn aus diesem Grunde meiden.

Kefir kann die Wirkung von verordneten Antibiotika beeinflussen, deshalb sollte die Einnahme der Medikamente und der Kefirgenuss zeitversetzt erfolgen. Bitte sprechen Sie in jedem Fall mit Ihrem Arzt darüber.

Bei allen Krankheitsbildern gilt: Kefir kann die Therapie u. U. eventuell unterstützen, aber eine ärztliche Diagnose und Therapieempfehlung keinesfalls ersetzen.


Rezept/Zubereitung:

250 ml H-Milch oder abgekochte Milch in ein sauberes Schraubdeckelglas füllen und
1 Kefirknolle mit ca. 2 cm Durchmesser hinzufügen.

Sie können nach eigenem Geschmack wählen, ob Sie den Kefir lieber etwas milder genießen (ca. 18-24 Stunden vergären lassen) oder die kräftigere, säuerlichere Variante bevorzugen (ca. 2-3 Tage stehen lassen).

Wie generell beim Umgang mit Lebensmitteln ist auch beim Kefir-Pilz hygienisches Arbeiten unabdingbar. Auch eine Pause oder urlaubsbedingte Abwesenheit übersteht Ihr Pilz ohne weiteres, wenn Sie ihn im Kühlschrank frisch halten.

Diesen "hausgemachten" Milchkefir können Sie nicht im Kühlregal kaufen; der dort erhältliche Kefir wird mit etwas anderen Kulturen hergestellt, da ansonsten die gewünschte Haltbarkeit nicht zu erreichen wäre und auch das entstehende Kohlendioxyd ein Lagerungsproblem wäre.


Persönliche Erfahrung:

Ich habe Milchkefir eine Weile täglich getrunken und mich dabei recht gut gefühlt. Im Moment pausiere ich gerade einige Zeit da es doch mit täglicher/zweitägiger Arbeit verbunden ist und habe keine Kultur.

Milchkefir kann auch beim Kochen anstatt Sauerrahm oder Yoghurt für Dressings, Salatsaucen etc. verwendet werden.

Wenn Sie Erfahrungen, Wissenswertes oder Interessantes zu diesem Thema berichten können, freue ich mich über jede Zuschrift. Kontakt: (Biomedicus Kontakt).


Nachstehend Erfahrungen und Berichte, die uns zugesandt wurden:

Frau G. mischt Milchkefir z.B. mit selbst gemachtem Himbeer- oder Brombeermark. Eine erfrischende und fruchtige Abwechslung. Probieren Sie's einfach mal aus.

Herr B schreibt: Zu diesem Pilz möchte ich Ihnen folgendes sagen: Seit der Pubertät (vor ca. 40 Jahren ) leide ich unter starkem nervösen Schwitzen im Achselbereich und an den Händen. Ich bin Versicherungsvertreter, trage jeden Tag Anzug, und muss sehr viele Hände schütteln. Ich hatte vor ca. 3/4 Jahr mit dem Trinken des Pilzes begonnen. Nach ca. 4-6- Wochen hörte auf einmal dieses Schwitzen auf und ich fühlte mich wie ein anderer Mensch. Da ich dachte, es wäre evtl. auch auf eine Hormonveränderung im Alter zurückzuführen, hörte ich mit dem Pilz auf. Nach ca. 4 Wochen schwitzte ich wieder wie zu "alten Zeiten". Durch meinen Schwager kam ich wieder an den Pilz heran. Diesen nehme ich nunmehr wieder seit ca. 14 Tagen und erste Erfolge (geringeres Schwitzen) machen sich schon wieder bemerkbar. Für mich ist dies ein unschätzbarer Heilungserfolg, nachdem ich in den vergangenen 40 Jahren viele Medikamente, Ärzte und sonstiges probiert habe (sogar eine Operation war schon geplant ). Dies ist meine Geschichte zu diesem Pilz.




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