Krebs und Strahlentherapie (Radiotherapie)
Durch eine Strahlentherapie sollen die Krebszellen gezielt abgetötet werden. Der Natur der Strahlen entsprechend durchdringen die Strahlen nicht nur das krankhaft veränderte Gewebe sondern auch das gesunde Gewebe. Dabei schadet die Radiotherapie auch dem gesunden Gewebe wenngleich sich gesunde Zellen schneller regenerieren können.
Allerdings reagieren Gewebe mit einer hohen Zellumsatzrate wie Schleimhäute, das blutbildende Knochenmark, Zellen des Immunsystems und der Haarwurzeln besonders sensibel.
Mögliche Nebenwirkungen einer Strahlentherapie:
- Bei der lokalen Strahlentherapie von Mund-, Rachen- und Speiseröhrenkrebs führt die als Folge der Strahlenbehandlung auftretende Gewebeschwellung (Ödeme) und Schleimhautentzündungen (Mundschleimhautentzündung und Speiseröhrenschleimhautentzündung) zu Schluckstörungen.
- Bei Strahlenbehandlung im Bauchbereich wird die Darmschleimhaut geschädigt und es kommt zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfällen aufgrund einer Enteritis oder Colits. Weiters kann das autonome Nervensystem des Magen-Darm-Trakt geschädigt werden - es kommt dann zu Störungen der Darmbeweglichkeit / des Speisentransport im Darm.
- Durch Schädigung der Darmschleimhäute kann es auch zu einer verschlechterten Aufnahme der Nahrung kommen (Malabsorption)
Verträglichkeit der Strahlentherapie:
Die Verträglichkeit einer Strahlentherapie hängt auch von der Lebensweise und Einstellung zur Therapie sowie von dem allgemeinen körperlichen Zustand / körperliche Fitness ab.