Krebs und Chemotherapie
Als Chemotherapie im bezeichnet man die Behandlung von Krebs mit sogenannten Zytostatika (Zytostatikatherapie).
Durch eine Chemotherapie sollen Tumorzellen abgetötet werden.
Bei den meisten Chemotherapeutika wird die Tatsache genutzt, dass Krebszellen sich sehr schnell teilen. Während der Zellteilung reagieren Zellen (kranke Krebszellen aber auch gesunde Zellen!) besonders sensibel.
Somit werden gesunde Zellen mit ähnlich guter Teilungsfähigkeit wie die Krebszellen (Zellen der Schleimhäute (Nebenwirkung z.B. Durchfall), des blutbildenden Knochenmarks (Nebenwirkung: Verminderung der Blutbildung = Anämie), des Immunsystems (Nebenwirkung: Verminderung der weissen Blutzellen mit Folge Immundefekte) und der Haarwurzeln (Nebenwirkung: Haarausfall = Alopezie).
Eine Chemotherapie wird als adjuvant bezeichnet, wenn die Chemotherapie mit dem Ziel der Heilung des Patienten vorgenommen wird.
Als neoadjuvante Chemotherapie wird vor einer Operation - ebenfalls zur Erhöhung der Heilungsaussichten - vorgenommen.
Eine palliative Chemotherapie hat keinen heilenden (kurativen) Ansatz mehr sondern nur noch das Ziel das Leben des Patienten / das Leiden erträglicher zu machen.
Mögliche Nebenwirkungen einer Chemotherapie
- Haarausfall (Alopecia)
- Anämie
- Schleimhautentzündungen an den bestrahlten Körperstellen (Mund, Speiseröhre, Magen, Darm, After)
- Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen, Bauchschmerzen
- Darmlähmung (Ileus), Darmfunktionsstörungen (Malabsorption) und Leberfunktionsstörungen
Allgemeines
Während der Chemotherapie sollten Sie auf das Rauchen verzichten, da es zu einer Abschwächung der Wirkung einer Chemotherapie kommen kann.
Verträglichkeit der Chemotherapie
Die Verträglichkeit der Chemotherapie hängt neben der Lebensweise des Patienten auch von der Einstellung zur Behandlung sowie vom körperlichen Zustand und der Fitness ab.