Medikamente und Krebsrisiko
Im folgenden werden Medikamente genannt welche nachweisbar einen Einfluss auf das Krebs-Erkrankungsrisiko haben:
Östrogentherapie = weibliche Geschlechtshormone
- Eine Hormonersatztherapie über mehr als fünf Jahre erhöht das Risiko an Brustkrebs (Mammakarzinom) zu erkranken.
Die "Pille" = weibliche Geschlechtshormone zur Empfängnisverhütung (orale Kontrazeptiva)
- Nach dem vorliegenden Wissensstand (allerdings noch nicht vollständig erforscht!) erhöht die langfristige (mehr als 5 Jahre) Einnahme der "Pille" (orale Kontrazeptiva) das Risiko an einem Brustkrebs (Mammakarzinom) zu erkranken um den Faktor 1,2 bis 1,5.
Testosterontherapie = männliche Geschlechtshormone
- Eine Therapie mit männlichen Geschlechtshormon Testosteron kann das Entstehen eines Prostatakarzinoms fördern
Chemotherapie (Zytostatika)
- Einige Zytostatika erhöhen das Risiko der Entstehung eines Zweittumors.
Über-Therapie mit Eisenpräparaten / erhöhter Serum-Eisenspiegel
- Eine Studie aus den USA zeigt, dass ein erhöhter Serum-Eisenspiegel mit einem erhöhten Risiko für Tumorerkrankungen verbunden ist.
Nicht an Körpereiweisse gebundenes Eisen wirkt giftig auf die Körperzellen. Der genaue Wirkungsmechanismus ist noch ungeklärt. Es wird angenommen dass Eisen die im körper ablaufenden oxidativen Prozesse verstärkt.
Nebenbei bemerkt: Ein erhöhter Eisenspiegel wird auch bei der Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z.B. Artieriosklerose, Herzinfarktes) und Erkrankungen des Nervensystems wie z.B. Morbus Alzheimer oder Morbus Parkinson vermutet.