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Ablauf einer homöopathischen Behandlung

1. Symptomenerhebung

Voraussetzung für eine korrekte homöopathische Behandlung ist eine ausführliche Symptomenerhebung. Diese kann in akuten Fällen relativ kurz sein. Bei chronischen und gar komplizierten Fällen (die sich nicht zur Eigenbehandlung eignen) kann diese ein bis zwei Stunden dauern. Hier ist die Mitarbeit der Patienten unentbehrlich. Im Gegensatz zur herkömmlichen (Apparate-) Medizin erfolgt die Wahl des homöopathischen Arzneimittels nicht aufgrund der gestellten Diagnose, sondern aufgrund der individuellen, ganz persönlichen Symptomatik des Kranken. Dieser hat alle Symptome möglichst exakt und ausführlich mitzuteilen. Allgemeine Angaben wie "Kopfweh, Müdigkeit, Atemnot, Husten, Kreislaufstörungen" sind zu ungenau und zur Mittelfindung gänzlich unzureichend. Über die Beschwerden sollten folgende Angaben gemacht werden können:

     

  • Ort der Beschwerden (z.B. nicht nur Kopf, sondern linke Schlä fe, Hinterkopf etc.)
  • Empfindungen: Wie sind die Beschwerden? (z.B. nicht nur "Schmerzen" sondern Stechen, Reißen, Hämmern, Pulsieren etc.)
  • Umstände: Wodurch werden die Beschwerden erleichtert oder ver schlimmert? (z.B. durch Gehen, Liegen, Sitzen, im Freien etc.)
  • Begleitsymptome: Treten zusammen mit den Hauptbeschwerden be gleitende Symptome auf? (z.B. Übelkeit mit Erbrechen bei Migräne, Schweiße bei bestimmten Erkrankungen etc.)Ursache: Gibt es ein auslösendes Ereignis, das als Ursache der Erkrankung vermutet wird? (z.B. Kopfschmerz nach Gehirn erschütterung, Erkrankungen innerer Organe nach "erfolgreicher" Behandlung von Hautausschlägen etc.)

Allgemeinsymptome: Gibt es Beschwerden, die nicht nur einzelne Körperteile, sondern den ganzen Körper betreffen? (z.B. Wetterfühligkeit, Nachtschweiße, Unwohlsein zu bestimmten Tageszeiten etc.) Hier sind auch Symptome interessant, die für den Patient in keinem unmittelbaren Zusammenhang mit seiner Hauptbeschwerde zu sein scheinen.

Ein vollständiges Symptom enthält folgende Angaben: Ort, Empfindung, Umstände, Ursache und etwaige Begleitsymptome.

2. Wahl des passenden homöopathischen Arzneimittels

     

  • Auswahl der wichtigen Symptome
  • Aufsuchen der Symptome, die zur Arzneimittelwahl herangezogen werden in einem bzw. mehreren geeigneten Repertorien (Nachschlagewerke, die nach Symptomengruppen geordnet sind)
  • Vergleich der Patientensymptome mit den Arzneisymptomen in einer Arzneimittellehre

3. Wahl der geeigneten Potenzstufe und Dosierung (s.oben)

4. Verabreichung der Arznei an den Kranken

 



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