Verhinderung von Metastasen durch Heparin
Schon seit 30 Jahren ist bekannt, dass Thrombozyten (die Blutplättchen, die die Blutgerinnung regeln) die Entstehung von Krebsmetastasen fördern. Die Plättchen bilden einen Komplex mit Leukozyten und den Tumorzellen und fördern damit die Absiedelung der Krebszellen.
Eine Forschergruppe an der Universität San Diego USA hat jetzt in einer „Mäusestudie“ zeigen können, dass die Behandlung mit Heparin (einem Stoff, der zur Thromboseprophylaxe eingesetzt wird) langfristig die Metastasierung der Krebszellen verhindern kann.
Die Forscher schlagen jetzt eine klinische Studie zur Heparintherapie mit dem Ziel Verhinderung von Metastasen bei Tumorerkrankungen vor.
Biomedicus meint: Ein guter Ansatz, doch bis Ergebnisse vorliegen dürften noch viele Jahre "ins Land gehen"......Quelle: Ärztezeitung Nr. 75 v. 24.04.01