Folgeerkrankungen von Krebserkrankungen
Zahlreiche Krebsarten erhöhen das allgemeine Risiko an einem zweiten Krebs zu erkranken. Folgeerkrankungen nach einer Krebserkrankung sind häufig, in der Auswirkung vielfältig und von der Art des Krebs und seines Auftretens - aber auch von der gewählten Primärtherapie abhängig.
Brustkrebs (Mammakarzinom)
- Das Vorhandensein eines Brustkrebs (Mammakarzinom) kann das generelle Risiko für das Auftreten eines Dickdarmkrebs (kolorektales Karzinom) erhöhen.
Risiko nach Stammzelltransplantation
- Das Risiko nach einer Stammzelltransplantation erneut an einem Krebs zu erkranken, ist im Vergleich zu einem gesunden Menschen ca. 2x bis 3x erhöht.
Morbus Hodgkin
- Bei einem Morbus Hodgkin ist - zumindest bei Verwandten - das Risiko auf Entwicklung eines Brustkrebs (Mammakarzinom) verdoppelt.
Non-Hodgkin-Lymphome (NHL)
- bei Non-Hodgkin-Lymphomen (NHL) ist das generelle Hautkrebsrisiko (mit Ausnahme des Melanoms) und das Risiko auf Bronchialkarzinom erhöht.
Chronisch lymphatischer Leukämie (CLL)
- Bei Status nach chronisch lymphatischer Leukämie (CLL) besteht ein ca. 3,5 x höheres Risiko für die Entwicklung eines Blasenkrebs und ein 2 x so hohes Risiko für ein Prostatakarzinom.
Röntgenstrahlen / Strahlentherapie
- Es können insbesondere bösartige Weichgewebetumore (Sarkome) nach einer Strahlentherapie auftreten.