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Doppelte Brustkrebsrate durch fettes Essen

Ob Menschen Krebs bekommen, hängt unter anderem von der Ernährung ab. Eine Studie des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung zeigt, dass der Verzehr von fettreichen Lebensmittel ein erhöhtes Brustkrebs-Risiko mit sich zieht.

Dabei spielten andere Faktoren, wie Gewicht, die Einnahme von Hormonen oder das Alter der Frauen während der Studie keine Rolle. Zu diesem Ergebnis kam ein Wissenschaftlerteam um Heiner Boeing vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE), nachdem es die Daten der EPIC (European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition) Studie ausgewertet hatte. Die Forscher identifizierten eine Ernährungsweise, die mit einem erhöhten Brustkrebsrisiko in Zusammenhang steht. Dieses Ernährungsmuster ist durch einen erhöhten Verzehr von Butter, Margarine, verarbeitetem Fleisch und Fisch charakterisiert sowie durch einen geringen Brot- und Fruchtsaftkonsum. Die Wissenschaftler werteten die Daten von 15.351 Teilnehmerinnen und veröffentlichten das Ergebnis in der Novemberausgabe der Fachzeitschrift British Journal of Nutrition (Schulz, M. et al., 2008, 100:942-946).

In der Gruppe von Frauen, die gleichzeitig viel verarbeitetes Fleisch, Fisch, Butter oder andere tierische Fette sowie Margarine verzehrten, dafür aber wenig Brot und Fruchtsäfte konsumierten, traten im Verlauf von 6 Jahren etwa doppelt so viele Brustkrebserkrankungen auf wie in der Vergleichsgruppe, die sich gegenteilig ernährte.
Damit erkannten die Wissenschaftler ein Ernährungsmuster, das mit einem erhöhten Risiko für Brustkrebs verbunden ist. Der beobachtete Zusammenhang trat unabhängig vom Körpergewicht der Frauen auf. Ebenso spielte es keine Rolle, ob sich die Frauen vor oder in der Menopause befanden oder ob sie eine Hormonersatztherapie bekamen.

Ein hoher Fettverzehr begünstigt jedoch nicht nur die Entstehung von Brustkrebs, sondern auch Dickdarmkrebs sowie Veränderungen an Prostata, Brust und Bauchspeicheldrüse. Eine fünfjährige Studie mit 20.000 Teilnehmern auf Hawaii belegte, dass Männer, die viel tierisches Fett verzehrt hatten, eher an Prostatakrebs erkrankten, als Geschlechtsgenossen, die andere Lebensmittel bevorzugt hatten.

Wer fettreich isst, geht ein höheres Risiko ein, an Krebs zu erkranken, auch wenn medizinisch noch nicht komplett geklärt ist, auf welche Weise fettreiche Ernährung und Übergewicht die Entstehung bösartiger Tumore fördern. Mögliche Ursachen werden diskutiert: Nahrungsfett kann im Darm als Lösungsmittel für Krebs fördernde Kohlenwasserstoffe dienen. Bei übermäßiger Fettzufuhr wird verstärkt Gallensäure ausgeschüttet. Freie Gallensäuren können von Bakterien im Dickdarm zu sekundären Gallensäuren (Deoxycholsäure und Lithocholsäure) umgewandelt werden. Diese gelten als Co-Karzinogene bei der Entstehung von Krebs.

Quelle:

Newsletter der Fa. Fairvital www.fairvital.com




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