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Die Bach-Blütentherapie – Sanfte Hilfe für die Seele

Von Regina Kretschmer, Heilpraktikerin


Die Bach-Blütentherapie wurde vor ca. 70 Jahren von dem englischen Arzt Dr. Edward Bach entwickelt und findet vorwiegend bei psychischen Verstimmungen und psychosomatischen Erkrankungen Anwendung.


Da Dr. Bach erkannt hatte, dass Krankheiten ihren Ursprung im seelischen Bereich haben, entwickelte er Heilmittel aus Blütenessenzen, welche die seelische Gesundheit wieder herstellen und damit auch auf den Körper heilend wirken. Für Dr. Bach war Krankheit eine Folge der Disharmonie von Körper und Seele, sein Hauptsatz lautete:


"Behandle den Menschen und nicht die Krankheit"


So fand er zu negativen Seelenzuständen wie z.B. Angst, Unsicherheit, Haß, Neid, Entmutigung, Erschöpfung, Ungeduld, Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit, Habgier usw. jeweils eine Blüte, die diesen Zustand harmonisieren kann.


Wo seelische Blockaden vorhanden sind, kann sich keine innere Harmonie entfalten. Die insgesamt 38 Blütenessenzen helfen dabei, das innere Gleichgewicht wiederzufinden und persönliche Entwicklungsprozesse zu unterstützen.


Nach Dr. Bach helfen Bach-Blüten "den Ausbruch organischer Krankheiten zu verhindern, wenn der Fall sich in jenem funktionellen Stadium befindet, das akuten oder chronischen Krankheiten so häufig vorausgeht."


„Gesundheit hängt davon ab, daß wir in Harmonie mit unserer Seele sind“

(Edward Bach)




Wer war Dr. Edward Bach ?

Edward Bach wurde 1886 in der Nähe von Birmingham geboren. Er fühlte sich schon als Kind stark mit der Natur verbunden und zeigte tiefes Mitgefühl für leidende Menschen und Tiere. Nach dem Schulabschluß begann er zunächst eine Lehre in der väterlichen Messinggießerei. Durch Beobachtung der Arbeiter, die sich keine ärztliche Betreuung leisten können, entsteht in dieser Zeit sein Wunsch, Mittel und Wege zu finden, wie auf einfache Weise alle Erkrankungen zu heilen seien. Er schwankt zunächst zwischen dem Berufsziel des Theologen oder des Arztes, entscheidet sich dann 1906 für das Medizinstudium.

Im Jahre 1917 erleidet er einen gesundheitlichen Zusammenbruch und wird an einem bösartigen Milztumor operiert mit der Prognose einer dreimonatigen Überlebenschance.

Er überwindet seine schwere Krankheit jedoch und arbeitet am Homöopathischen Krankenhaus in London. Dort lernt er die Schriften von Samuel Hahnemann, dem Begründer der Homöopathie, kennen. Die Homöopathie ist wegweisend für seine weiteren Forschungen.

Eine wichtige Erkenntnis seiner Forschungen war, daß zwischen bestimmten chronischen Erkrankungen und bestimmten Bakterienstämmen im Darm ein direkter Zusammenhang besteht. Bei bestimmten Erkrankungen, so erkannte Bach, sind auch bestimmte Bakterien in übermäßig hoher Zahl in der Darmflora vorhanden. Er stellte nun aus diesen Bakterien Impfstoffe her, die die Heilung von chronischen Erkrankungen bewirkten.

Durch das Studium der Homöopathie wurde Dr. Bach angeregt, diese Bakterienimpfstoffe zu potenzieren, was die Wirksamkeit erhöhte. Diese Stoffe sind noch heute als "Bach-Nosoden" bekannt. Dr. Bach entdeckte insgesamt sieben Nosoden, die aus sieben verschiedenen Bakteriengruppen der menschlichen Darmflora hergestellt werden.

Als Dr. Bach die Gemütssymptome seiner Patienten beobachtete, stellte er fest, daß jeder Nosode eine bestimmte seelische Persönlichkeitshaltung zuzuordnen war. Er folgerte daraus, daß bei allen Erkrankungen der Gemütszustand des Patienten und nicht dessen Krankheit zu behandeln sei. Statt aufwendiger bakterieller Untersuchungen des Stuhls stellte er seine Diagnose anhand der Gemütssymptome und verabreichte daraufhin die passende Nosode. Indem der negative Gemütszustand, z.B. Angst, Einsamkeit, Unsicherheit, behandelt wurde, heilt gleichzeitig die Krankheit des Patienten.

Mit dieser Vorgehensweise schlug die Geburtsstunde der späteren Blüten-Therapie. Doch die Erfolge der Nosoden-Therapie befriedigten Dr. Bach, der 1920 eine eigene Praxis gründete, noch nicht. Er hatte den Wunsch, "reinere" Heilmittel zu finden, die nicht aus der von der Krankheit selbst erzeugten Substanzen gewonnen werden. Sein Ziel war es, Pflanzen zu finden, welche die gleiche heilende Kraft wie seine Nosoden besaßen, Pflanzen, die in gleicher Weise den verschiedenen Gemüts- und Charakterzuständen der Menschen entsprachen.

Im Jahr 1930, auf dem Höhepunkt seiner medizinischen Karriere gab Dr. Bach im Alter von 42 Jahren seine erfolgreiche Londoner Praxis auf. Er wollte sich in unberührter Landschaft in Wales nur noch der Suche nach den Pflanzen widmen, die den Charakterzuständen der Menschen entsprechen.

In einfacher, auch dem Laien verständlicher Sprache, verfaßt er seine Hauptwerke "Heile dich selbst" und "Die Zwölf Heiler".

Dr. Bach war ein sehr sensitiver Mensch. Nachdem er seine ersten 19 Blütenmittel gefunden hatte, erfuhr er an sich selbst hintereinander weitere negative Gemütszustände. In dem jeweiligen Zustand fand er dann die entsprechende Pflanze - im umgekehrten homöopathischen Arzneimittelversuch. Nach Aufbereitung und Einnahme der Essenz waren die krankhaften seelischen Symptome innerhalb weniger Stunden verschwunden. So fand er in rascher Folge, mit Hilfe seiner Mitarbeiterin Nora Weeks, weitere 19 Heilmittel. Nach Abschluß dieser Serie im Jahre 1936 ist Dr. Bach überzeugt, daß damit sein System abgeschlossen und sein Werk vollendet sein.

Im November 1936 starb Dr. Bach im Schlaf an Herzversagen. Er hinterließ ein Heilsystem, das gerade in der heutigen Zeit immer mehr an Bedeutung gewinnt.

Verfasserin:
Regina Kretschmer
Heilpraktikerin
e-mail: regina.kretschmer@web.de




Bildquelle: © by Kretschmer



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