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Artischocke (Cynara scolymus L.)

Die Artischocke ist uns eigentlich eher als delikates Speisegemüse oder feine italienische Vorspeise bekannt. Sie wird - vornehmlich im Mittelmeerraum - als Kulturpflanze angebaut.

Wirkstoffe, die enthalten sein können:

Cynaropikrin, das Kaffeesäurederivat Cynarin (für chemisch Interessierte: kein Bitterstoff sondern eine aromatische Verbindung) , Flavonoide, bittere Sesquiterpenlactone, Enzyme, hoher Gehalt an Vitamin A und etwas Vitamin B

Eventuelle Wirkungen:

     

  • regt Gallenbildung und Gallenfluß an, fördert eine verbesserte Entleerung der Gallenblase
  • leberstärkend (verbessert die Entgiftungsfunktion der Leber)
  • cholesterinsenkend (Serum-Cholesterinspiegel wird durch das enthaltene Cynarin gesenkt - evtl. positive Auswirkung bei Arteriosklerose)

Heilanzeigen, von denen teilweise berichtet wird:

     

  • Gallenbeschwerden
  • Lebererkrankungen
  • Arteriosklerose-Vorbeugung und hyperlipämische Erkrankungen (erhöhte Blutfettwerte)
  • evtl. Vermeidung von Gallensteinen (zu wenig Gallensäure begünstigt die Entstehung von Gallensteinen. Dies Erscheinung tritt meist bei erhöhten Cholesterinwerten auf; weniger Cholesterin bedeutet evtl. auch weniger Gallensteine - dieser Sachverhalt befindet sich noch in der wissenschaftlichen Untersuchung)

Gegenanzeigen:

Bei Gallenblasenentzündungen im Akutstadium oder Verschluss der Gallenwege darf die Artischocke nicht angewendet werden.

Einige Möglichkeiten der Anwendung/Dosierung:

Als Tee lässt sich die Artischocke nicht zubereiten.

Es kommt nur eine Verwendung von standardisiertem Artischocken - Extrakt, der in vielen Fertigarzneipräparaten enthalten ist, in Betracht.

Daneben kann man aus dem Extrakt noch Artischocken - Sirup zubereiten. Hiervon erfolgt die Einnahme esslöffelweise mit Milch, Fruchtsaft oder Wasser verdünnt.

Historisches und Wissenswertes:

Nur sehr wenige Heilpflanzen haben die Doppelwirkung der Artischocke, die gleichzeitig positiv auf Leber und Galle einwirkt (vergleichbar ist nur noch die Mariendistel, die der Artischocke botanisch eng verwandt ist).

Bereits die alten Ägypter bauten die Artischocke wegen ihrer Heilkräfte an.

In der feinen italienischen Küche werden die Blütenböden und die unteren fleischigen Hüllblätter gerne als Feingemüse zubereitet oder für Vorspeisen eingelegt. Dazu erntet man die Blütenköpfe kurz vor dem Aufblühen. Bei der Artischocke schätzt man besonders den zarten, leicht bitteren Geschmack. Schauen Sie doch auch mal auf unserer Rezept-Seite vorbei.

Botanische Beschreibung:

Familie: Korbblütler (Asteraceae), eine Distelart

Bodenbeschaffenheit/Standort:

Erscheinung: stämmig-kräftige Pflanze

Blätter: groß, meist einfach oder spaltig, an der Unterseite filzartig behaart

Blüten: große Blütenköpfe bis zu 15 cm Durchmesser, bläulich-lila Röhrenblüten, dicke eiförmige Hüllblätter

Weitere interessante Seiten zu den hier beschriebenen Krankheitsbildern:

Ausleitende Verfahren, Ausleitung über die Leber, Felke-Kur, Eventuell cholesterinsenkende Wirkung der Schrothkur, Herzinfarkt, Cholesterinvermeidung durch Walking und Bewegung, Ballaststoffreiche Ernährung gegen Cholesterin, Studienergebnisse zum Cholesterin

Bearbeitet von Claudia

Bitte beachten Sie, dass auch pflanzliche Arzneimittel nicht zum Dauergebrauch geeignet sind und befragen Sie bei länger andauernden  Beschwerden in jedem Fall Ihren Arzt.

 




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