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Adoniskraut (Adonis vernalis) - giftig!!

wird auch Adonisröschen oder Frühlingsadonisröschen genannt - ist in Ost- und Südeuropa bis Sibirien beheimatet. Da sich das Adoniskraut bisher nicht kultivieren lässt, sind die Bestände rückläufig. Bei uns steht die Pflanze unter Naturschutz.

Wirkstoffe, die enthalten sein können:

verschiedene Glykoside (den K-Strophanthin-Glykosiden ähnlich), darunter Adonitoxin, Adonitoxol, Cymarin und das Flavonglykosid Adonivernith.

Eventuelle Wirkungen:

     

  • herzwirksam

  • harntreibend

  • leicht beruhigend

Heilanzeigen, von denen teilweise berichtet wird:

     

  • bei etwas verminderter Herzleistung

  • bei leichten Herzbeschwerden und Kreislaufbeschwerden (z.B. nervöse Herzbeschwerden)

  • niedriger Blutdruck

Gegenanzeigen:

Zu Problemen kann es kommen, wenn Adoniskraut - Präparate parallel mit Abführmitteln oder Medikamenten mit  Fingerhutglykosiden eingenommen werden. Auch bei Kaliummangel ist die Gabe von Adoniskraut kritisch zu prüfen.

Nebenwirkungen:

Bei vorschriftsmäßigem Gebrauch hat Adoniskraut keine Nebenwirkungen. Die Einnahme größerer Mengen (maximal 3 g eingestelltes Drogenpulver täglich wurden als verträglich erkannt) kann zu Herzrhythmusstörungen, Übelkeit und auch Erbrechen führen.

Einige Möglichkeiten der Anwendung/Dosierung:

Fertigpräparate aus der Apotheke, höchste Einzelgabe 1 g, maximale Tagesdosis 3 g

Hinweis:

Die Pflanze ist giftig!

Historisches und Wissenswertes:

Nach der griechischen Sage wurde Adonis, der schöne Jüngling, von einem Eber, den der eifersüchtige Gott Mars gesandt hat, getötet. Aus dem Blut von Adonis, das auf den Boden tropfte, wuchs das wunderschöne Adonisröschen.

In der Wirkweise ist das Adoniskraut dem roten Fingerhut sehr ähnlich. Der Wirkungseintritt erfolgt beim Adoniskraut jedoch schneller, ist aber weniger stark und hält nicht so lange an wie beim Fingerhut.

Auch in der Homöopathie sind Potenzen aus dem Adoniskraut bewährte Heilmittel (z.B. Schilddrüsenfehlfunktionen oder Herzbeschwerden)

Botanische Beschreibung:

Familie: Hahnenfußgewächse (Ranunculacea)

Bodenbeschaffenheit/Standort: trockene, warme Regionen, Kalkböden

Erscheinung: 10-40 cm hohes Kraut, mehrjährig

Blätter: schmal, 2-4-fach gefiedert, stängelständig

Blüten: gelb, bis 7 cm Durchmesser, 10-20 Kronblätter, Blütezeit April bis Mai (in dieser Zeit wird die Pflanze auch gesammelt)

Bitte beachten Sie, dass auch pflanzliche Arzneimittel nicht zum Dauergebrauch geeignet sind und befragen Sie bei länger andauernden  Beschwerden in jedem Fall Ihren Arzt. 

Bearbeitet von Claudia

 




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