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Kalte Wickel

von Andreas Jansen

Der Reiz des feuchtkalten Wickels ruft zuerst eine Gefäßverengung und dann in der Gegenreaktion eine Gefäßerweiterung hervor. Es kommt zu einer vermehrten Durchblutung; ebenso wird der Lymphstrom gefördert. Die Wirkung erstreckt sich auch auf tieferliegende Organe.

 

 1) Zur Wärmeentziehung

     

  • bei örtlichen Entzündungen, Gelenkergüssen, Verstauchungen, Venenentzündungen oder fieberhaften Erkrankungen;

Der Wickel wird sehr feucht aufgelegt (Wickelzeit bis zur Erwärmung des Wickels).

2) Zur Stoffwechselsteigerung

     

  • bei chronischen Krankheiten mit mangelhafter Wärmebildung, als schweißtreibende Anwendung, 

Der Wickel wird ausgewrungen aufgelegt. (Wickelzeit ca. 1 bis 1 ½ Stunden).

3) Zur stärksten Stoffwechselanregung

bei tiefgreifenden chronischen Krankheiten und zur Behandlung der Fettsucht

Der Wickel wird ausgewrungen aufgelegt. (Wickelzeit 1,5 bis 2 Stunden).

 

Vorgehen bei den verschiedenen kalten Wickeln

     

  • a) Wärmeentziehende Wickel

Das Leintuch wird nur wenig ausgedrückt, damit der Körper möglichst viel Wärme abgibt. (Wickeldauer 10 bis 20 Minuten)

     

  • b) Wärmestauende Wickel

Das Leintuch wird stark ausgewrungen. Vor Beginn der Schweißbildung wird der Wickel abgenommen. (ca. nach 1 - 1,5 Stunden)

     

  • c) Schweißtreibende Wickel

Das Leintuch stark auswringen, so daß es nur klamm naß ist. (Wickeldauer 1,5 - 2 Stunden)



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