Die Augen- oder Irisdiagnostik
Die Augen- oder Irisdiagnose ist kein Heilverfahren, sondern, wie der Name schon sagt, ein diagnostisches Verfahren.
Es ist unbekannt, wer die Irisdiagnose "erfunden" hat. Sicherlich gibt es aber schon seit Jahrhunderten erfahrene Menschen, die einem "tief in die Augen sehen" und sagen können, was einem fehlt. In den letzten Jahrzehnten hat sich u.a. der Heilpraktiker J. Angerer, aber auch der französische Arzt Nogier (besser bekannt als Entdecker der Ohrakupunktur) um die Irisdiagnostik verdient gemacht.
Grundlage der Augendiagnostik, ist die Erkenntnis, daß in der Iris des Menschen sich gewissermaßen der Körper wiederspiegelt. Solche "Körperentsprechungen" (für den Lateiner: Somatotopien) finden sich auch z.B. bei der Fußreflexzonenmassage oder bei der Akupunktur nach Yamamoto oder bei der punktuellen Schmerztherapie nach Siener (um nur einige zu nennen....).
Für jedes Körperorgan gibt es Zonen oder Felder, die mit Veränderungen auf Vorgänge im Körper reagieren. Der Augendiagnostiker kann durch Betrachtung der Veränderungen Rückschlüsse auf den Zustand des Patienten ziehen.
So kann man an der Iris bereits abgelaufene Krankheiten (z.B. in der Jugend) als Veränderung der Farbe erkennen. Aber auch eventuelle noch nicht in Erscheinung getretene Krankheiten lassen sich so gelegentlich erkennen.
Die Iris wird zum einen nach konstitutionellen Gesichtspunkten (die momentane Verfassung des Patienten) und nach der Disposition (d.h. die erbliche Veranlagung des Patienten) untersucht. Damit ergibt sich auch die Möglichkeit, im Vorfeld einer Erkrankung verhütend einzugreifen.