Fieber - Hilfe mit Naturheilverfahren
von Michael Schlaadt
Als Fieber bezeichnet man eine Temperatur über 38°C. Fieber ist eine sinnvolle Reaktion des Körpers und sollte bis 39,5 überhaupt nicht gesenkt werden, weil bei diesen Temperaturen Bakterien und Viren am schlechtesten wachsen können. Fieber bis 40,5 kann bei Kindern kurzfristig akzeptiert werden, wenn die Kinder noch halbwegs am Geschehen teilnehmen und keine Gefahr des Fieberkrampfs besteht. Kinder haben eine wesentlich höhere Toleranz gegen Fieber als Erwachsene. Fieber fördert die Immunabwehr. Es geht auch typischerweise ohne Therapie im Verlauf der Erkrankung zurück.
Fiebersenkende Maßnahmen:
- = Viel trinken um den Flüssigkeitshaushalt auszugleichen. Der Körper braucht etwa 100 bis 500 ml mehr pro Grad Temperaturerhöhung je nach Körpergewicht.
- = Schwitzkur: Lindenblüten und Hollunderblütentee führen zu vermehrtem schwitzen. Man nimmt 1 TL auf eine Tasse, 2 min ziehen lassen und möglichst heiß trinken.
- = Aufdecken und entkleiden, kalte Abwaschungen wenn von Kind vertragen oder gewünscht. Wenn sich die Kinder dagegen wehren nicht aufdecken und auch keine Wadenwickel. (Belladonna will zugedeckt sein trotz Fieber)
- = Wadenwickel
- = Einlauf mit 100-300 ml körperwarmem Kamillentee. Säuglinge 50-100 ml.
- = Wenn erfolglos Paracetamol 125-250 mg
Fieberkrampf
Bei Fieberkrampf möglichst schnell Fieber senken. (Siehe fiebersenkende Maßnahmen) Wenn das Kind häufig krampft und mehrere Krampfkinder in der Familie sind, sollte eine homöopathische Krampftherapie versucht werden, die in der Regel sehr erfolgreich ist. In Notfällen lässt sich manchmal die Behandlung mit einem krampflösenden Mittel nicht verhindern.
© Michael Schlaadt, Prakt. Arzt, Chirotherapie, Holdereggenstraße 1, 88131 Lindau/B, Telefon.: 08382/28219; Nachdruck - auch auszugsweise - nur mit Genehmigung des Autors